Im Vorjahr 8,7 Mrd. kWh Strom importiert – 3,2 Mrd. Euro Kosten – IG-Windkraft fordert von Politik endlch Herstellung von Rahmenbedingungen für nötigen Erneuerbaren-Ausbau
Der Nettostromimport ist voriges Jahr ein weiteres Mal deutlich angestiegen. Hatte es bereits 2021 ein Plus ums Dreieinhalbfache gegenüber 2020 gegeben, stieg der Nettoimport 2022 neuerlich um 15 Prozent, berichtete die IG Windkraft am Sonntag auf Basis von Daten der Energieregulierungsbehörde E-Control. So seien im Vorjahr unglaubliche 3,2 Mrd. Euro von Österreich an ausländische Kohle-, Atom- und Gaskraftwerke geflossen. 2022 wurden netto 8,7 Mrd. kWh Strom importiert.
Im Vergleich zu 2019 sei der Nettostromimport 2022 sogar um 178 Prozent höher ausgefallen. Mit 11,7 Prozent des Stromverbrauchs lag der Nettostromimport 2022 damit deutlich über dem Durchschnitt seit dem Jahr 2000 (7,2 Prozent).
„Wie wollen wir die Klimakrise und die Energiekrise in den Griff bekommen, wenn wir seit Jahren nicht einmal erreichen, dass Österreich sich selbst mit Strom versorgen kann“, fragte IG-Windkraft-Geschäftsführer Stefan Moidl in einer Aussendung. Er forderte die Politik auf Bundes- und Landesebene auf, Rahmenbedingungen herzustellen, die endlich den Ausbau erneuerbare Energien im nötigen Ausmaß sicherstellen.
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