Der »Windpark Saurüssel«

Die Geschichte des Windparks in Straß in Attergau

Erstmals wurde im Jahr 2013 die Errichtung von zehn Windenergieanlagen am Saurüssel geplant, nachdem die Höhenrücken des Saurüssels im Windmasterplan des Landes OÖ als Vorrangzone ausgewiesen wurden.

In den nachfolgenden Jahren wurden Messungen des Windes durchgeführt und die Bürger wurden dazu ermutigt, sich daran zu beteiligen. Drei der fünf Standortgemeinden beenden das Projekt aufgrund einer Gegnerschaft der EinwohnerInnen der betroffenen Gemeinden. Dies vordergründig im Mondseeland.

Der Gemeinderat von Strass im Attergau beantragte im Jahr 2016 die Umwidmung von Grundstücken für die Errichtung von fünf Windkraftanlagen.

Diese Entscheidung wurde jedoch vom Land Oberösterreich abgelehnt. Die Politik, konkret ÖVP und FPÖ, wollte damals keinen weiteren Windkraftausbau in Oberösterreich.

Denn im Jahr 2017 wurde der neue Windmasterplan des Landes Oberösterreich verabschiedet, der die Verbotszonen für Windkraftanlagen bestimmte, einschließlich des Saurüssels.

Mit der Verknappung der Energie und den stark steigenden Strompreisen dürfte bei der Politik nun ein Umdenken einsetzen. 2016 war leider proaktives Denken in der Politik und Verwaltung, trotz breiter Zustimmung in der Gemeinde, Fehlanzeige.

Wir werden weiterhin die durchwegs vollkommen falschen Gerüchte, die durch die Bevölkerung und die Medien geistern, um das Projekt Straß im Attergau mit allen Mitteln zu verhindern, durch Tatsachen richtigstellen. Je mehr Bürger wir für unsere Vision begeistern können, desto näher kommen wir alle unserem Ziel für ein Leben in gewohntem Komfort, aber ohne die Zerstörung und Ausbeutung unseres Planeten, denn wir haben nur den einen!

Projektstatus

Bei einer Sitzung der Energievisionsvorstände, der Bundesforste und Vertreter der Gemeinde Straß im Sommer 2022 wurde die Wiederaufnahme des Projekts „Windpark Saurüssel“ aufgrund der Verknappung der Energie und der steigenden Strompreise beschlossen.
Unter dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann“
Da dieses Projekt auch in der KEM Attersee – Attergau (Klima- und Energie-Modellregion) im Vorstand eine große Zustimmung erfahren durfte, wurde im Namen der KEM ein offener Brief an die zuständigen Landesregierungsmitglieder geschickt, um die Unterstützung dieses Projekts auch von Seiten der Gemeinden kundzutun.

Hinter der Forderung standen gemeinsam alle 15 Bürgermeister der KEM Region Attersee-Attergau, welche gemeinsam mehr als 48.000 Einwohner vertreten. Gefordert wurde die Aussetzung des aktuellen Windkraft-Masterplans (Stand 2023) und die Ausweisung des Projektgebiets als Vorrangzone für die Windenergie. Die Windkraftanlagen würden für die Region bedeutende Fortschritte in Richtung Energiewende und leistbare Energiepreise bedeuten.

Die Nutzung der Windkraft in Oberösterreich erhält selbst von der vormals kritischen Wirtschaftskammer Rückenwind.

Brauchen wir den Windpark in Straß in Attergau wirklich?
Das Projekt Windpark Saurüssel mit fünf Windrädern würde eine Strommenge von ca. 75 GWh produzieren.

Damit könnten wir die Importe in Oberösterreich um 4 % sinken. Wenn der Windpark z. B. von den österreichischen Bundesforsten errichtet wird, entstehen keine Kosten für Bürger, Gemeinden und das Land Oberösterreich.

Die Förderung für diese Windräder würde in OÖ bleiben und nicht in andere Bundesländer „auswandern“. Außerdem wäre durch die geplante Einspeisung im Umspannwerk Frankenmarkt möglich, den Strom lokalen Energiegemeinschaften zur Verfügung zu stellen, welches insbesondere den Bürgern der betroffenen Anrainergemeinden wie Strass, St. Georgen, Weißenkirchen oder auch Zell am Moss zu Guten kommen könnte!

Was ist der Stand der Planungen?
Leider ist es so (und das können wir mittlerweile mit Gewissheit sagen), dass das Projekt derzeit seitens der im Land regierenden Parteien ÖVP und FPÖ nicht gewünscht wird. Somit gibt es derzeit keine konkreten Planungen, welche für einen potenziellen Betreiber hohe Investitionen mit einem hohen Risiko bedeuten würden. Aber sehr wohl laufen weiterhin Gespräche, um das Projekt dann zu ermöglichen, wenn politisch bessere Rahmenbedingungen vorliegen. Wir werden sicher nicht das Thema zu einem populistischen Fressen der Windenergiegegner in OÖ machen. Und auch nicht zum Opfer unserer Regierungsparteien, welche durch Untätigkeit und Uneinigkeit in dieser Sache unseren Verein in Gefahr bringen, verheizt zu werden! Aber wir werden weiterhin klar Flagge zeigen.

Nach vielen Gesprächen, 3.000 investierten Stunden seitens der Vereinsmitglieder wissen wir aber, auf wem man sich verlassen kann und auf wem nicht. Zuerst auf Zahlen, Daten und Fakten und dann auf die vielen lokalen Unterstützer:innen, denen wir danken. Leider nicht auf die Politik oder vermeintlich wohlmeinenden Landesräten, welchen wir eines ausrichten: Wir geben nicht auf und die nächste Energiekrise kommt bestimmt!

Windpark Munderfing

Aktuell enthält der »Windpark Munderfing« 6 Windkraftanlagen. Der Windpark ist ein sehr guter Vergleich für unsere Energievision. Das Projekt zeigt die Bedeutung von einer guten Zusammenarbeit und der Bürgerbeteiligung. Es zeigt, die Wichtigkeit der Erzeugung der sauberen Energie nicht nur für uns, sondern auch kommende Generationen. Der Weg zur Erfüllung eines solchen Projektes ist natürlich nicht leicht, jedoch von großer Bedeutung.

Im folgenden Video kannst du die Entstehung des »Windparks Munderfing« selber anschauen. Alle weiter Informationen zum Projekt findest du hier.

Unsere Partner

Bürgerbeiteiligung

… in Planung.

Ein Blick in die Zukunft

Wir können, wenn es in Oberösterreich der politische Wille ist, 200 Windkraftanlagen bis 2031 ohne Gesetzeskonflikt errichten. Diese Anlagen würden jährlich 3 TWh Strom produzieren, das entspricht 20 % vom Oberösterreich Gesamtstromverbrauch.