Laut einer Studie des Energieinstituts der Johannes Kepler UniversitätiLinz wird sich der Strombedarf in Oberösterreich bis zum Jahr 2040 verdoppeln. Die WKOÖ fordert deshalb massive Investitionen in erneuerbare Energie und eine Überarbeitung des aktuellen WIndkraft-Masterplans von Schwarz-Blau. Bis zu 340 Windräder seien in Oberösterreich möglich, heißt es.
OÖ. „Als energieintensiver Produktionsstandort gilt es sämtliche Möglichkeiten zur erneuerbaren Stromproduktion für Oberösterreich auszuschöpfen“, betont WKOÖ-Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger, der in den Bereichen Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik und Windkraft sehr viel ungenütztes Potenzial sieht.
Dass die Umweltanwaltschaft zuletzt der Windkraft eine Totalabsage erteilte, sei als Weckruf für die Politik zu verstehen. „Es gilt hier zu prüfen, was ist notwendig, um den Ausbau der Windkraft in Oberösterreich zu ermöglichen und unser Ziel einer Energie- und Wirtschaftswende erfolgreich umzusetzen.“
Müssen in tun kommen
Laut Umweltanwaltschaft OÖ seien 90 Prozent der Gesamtfläche des Bundeslandes nicht für Windkraft geeignet. Neben dem Vogelschutz spiele der Siedlungsschutz eine wesentliche Rolle. In Oberösterreich beträgt der vorgeschriebene Mindestabstand zwischen bewohnten Objekten und Windkraftanlagen 1.000 Meter, was den Bau von neuen Windrädern praktisch unmöglich macht. Geht es nach der Wirtschaftskammer, sollen Regelungen wie diese aufgelockert werden. „Wenn wir die Energiewende schaffen wollen, dann müssen wir jetzt ins Tun kommen“, unterstreicht Malina-Altzinger.
Denn während es im benachbarten Niederösterreich 726 Windkraftanlagen gibt, sind es in Oberösterreich nur 28.
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