WIND. WASSER. SONNE

Unsere Energievision

Wir sind eine Gruppe von Bürgern und Fachleuten, die sich dafür einsetzen, dass unsere zukünftige Energie zu 100 % aus lokaler Wasser-, Wind- und Sonnenenergie sowie Biomasse erzeugt wird! Energieerzeugung aus Atom, Kohle und Öl muss der Vergangenheit angehören, denn hohe Energiepreise sind endgültige Tatsachen! Deshalb benötigen wir die Energiewende auch in Oberösterreich!

Unsere Ausgangssituation:
Oberösterreich, als das Industrie-Bundesland Nr. 1, erzeugt österreichweit am meisten Strom, benötigt aber auch am meisten! Die Gesamtbilanz ist negativ, denn über 16 Terawattstunden (TWh) werden verbraucht, aber nur 14 TWh werden – und dies trotz Donaukraftwerken – erzeugt (siehe Statistik Austria, 2021). Tendenz steigend, denn für Österreich wird prognostiziert, dass sich der Stromverbrauch bei vollständiger Umstellung der Industrie auf eine CO₂-neutrale Produktion bis 2024 nochmals verdoppeln wird!

Schockstarre?
Jeder von uns spürt die Probleme, die seitens der Politik nur unzureichend angegangen werden. Sei es auf der Stromrechnung oder bei der allseits umgreifenden Angst vor Versorgungsengpässen. Und die Sorgen sind berechtigt, wie auch die Wirtschaftskammer anmerkt. Des Weiteren spüren unsere CO₂-intensive Lebensweise auch in Form von immer stärkeren Extremwetterereignissen.

Natürlich sind wir nicht blind und kennen die Relationen weltweit. Aber krank jammern, mit dem Finger auf andere zeigen oder gar verhindern bringt uns nicht weiter, sondern wir müssen die vorhandenen Technologien anwenden! Oberösterreich ist ein Pionier der Windkraft in Österreich.

Der erste österreichische Windpark wurde im Jahr 1996 im oberösterreichischen Eberschwang errichtet. Seit einigen Jahren ist in Österreich ein starker Wirtschaftssektor entstanden, in dem heimische Unternehmen als Zulieferer oder Dienstleister für die weltweite Windkraftindustrie tätig sind. Jährlich werden in diesem Sektor Umsätze in Höhe von mehr als 660 Millionen Euro erzielt. Die Windkraft sichert in Österreich 6.000 Arbeitsplätze.

Nach dem Motto global denken, lokal handeln und den österreichischen Wirtschaftsstandort unterstützen!

Das klare Ziel:
Den Windpark Saurüssel mit Partnern umsetzen, um für uns alle und die Industrie bzw. das Gewerbe weiterhin eine leistbare regionale Stromversorgung sicherzustellen und innovative Beteiligungsmöglichkeiten wie Energiegemeinschaften zu ermöglichen.

Save the Date!

Energievision-Veranstaltung am 8. März in der Volksschule in Straß am Attergau
zum Thema Stromspeicher, Batterie und Wasserstoff

Freitag, 8. März 2024 | Beginn: 19:00 Uhr | Einlass: 18:30 Uhr | Eintritt: freiwillige Spende

Unser Kernprojekt »Windpark Saurüssel«

Die Geschichte des Windparks in Straß in Attergau

Oberösterreich ist ein Pionier der Windkraft in Österreich. Der erste österreichische Windpark wurde im Jahr 1996 im oberösterreichischen Eberschwang errichtet.

Seit einigen Jahren ist in Österreich ein starker Wirtschaftssektor entstanden, in dem heimische Unternehmen als Zulieferer oder Dienstleister für die weltweite Windkraftindustrie tätig sind. Jährlich werden in diesem Sektor Umsätze in Höhe von mehr als 660 Millionen Euro erzielt. Die Windkraft sichert in Österreich 6.000 Arbeitsplätzen.

Erstmals wurde im Jahr 2013 die Errichtung von zehn Windenergieanlagen am Saurüssel geplant, nachdem die Höhenrücken des Saurüssels im Windmasterplan des Landes OÖ als Vorrangzone ausgewiesen wurden.

In den kommenden Jahren wurden Messungen des Windes durchgeführt und die Bürger wurden dazu ermutigt, sich daran zu beteiligen. Drei der fünf Standortgemeinden beenden das Projekt aufgrund einer Gegnerschaft der EinwohnerInnen der betroffenen Gemeinden.

Der Gemeinderat von Strass im Attergau beantragte im Jahr 2016 die Umwidmung von Grundstücken für die Errichtung von fünf Windkraftanlagen. Diese Entscheidung wurde jedoch abgelehnt.

Im Jahr 2017 wurde der neue Windmasterplan des Landes Oberösterreich verabschiedet, der die Vorrangzonen für Windkraftanlagen bestimmte, einschließlich des Saurüssels. Aufgrund der Ausweisungen ist es in OÖ nicht mehr möglich, Windenergieprojekte zu entwickeln.

Wir werden die durchwegs völlig falschen Gerüchte, die in letzter Zeit durch die Medien geistern, um das Projekt Straß im Attergau mit allen Mitteln zu verhindern, durch Tatsachen richtigstellen. Je mehr Bürger wir für unsere Vision begeistern können, desto näher kommen wir alle unserem Ziel für ein Leben in gewohntem Komfort, aber ohne die Zerstörung und Ausbeutung unseres Planeten, denn wir haben nur den einen!

Projektstatus

Bei einer KEM Attersee-Attergau (Klima- und Energie-Modellregion)-Vorstandssitzung im Herbst 2022 wurde die Wiederaufnahme des Projekts beschlossen. Es wurde im Namen der KEM ein offener Brief an die Landesregierung geschickt.

Hinter der Forderung standen gemeinsam alle 15 Bürgermeister der KEM Region Attersee-Attergau, welche gemeinsam mehr als 48.000 Einwohner vertreten.

Gefordert wurde die Aussetzung des aktuellen Windkraft-Masterplans (Stand 2023) und die Ausweisung des Projektgebiets als Vorrangzone für die Windenergie.

Die Windkraftanlagen würden für die Region bedeutenden Fortschritte in Richtung Energiewende und leistbarer Energiepreise bedeuten.

Die Nutzung der Windkraft in Oberösterreich erhält selbst von der Landesregierung und der Wirtschaftskammer Rückenwind.

Trotz Rückenwind halten sich einige Verneiner der Windkraftförderung deutlich zurück. Obmann Richard Niederreiter will, für die Bürgerinnen und Bürger Oberösterreichs weiterhin Informationsveranstaltungen abhalten und somit die Energievision erfüllen. In einer Reportage von Gerhard Hüttner, OÖ Nachrichten äußert er klar und deutlich: „Wir werden natürlich weitermachen.“

Quelle: OÖNachrichten – hier findest du den vollständigen Beitrag

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Windkraft und Landschaft

Der Mensch hat von jeher die Landschaft gestaltet – mit Land- und Forstwirtschaft, Betrieben und Industrie, Siedlungen, Verkehrswegen oder Kraftwerken. Windräder sind Teil davon und auch Teil eines Entwicklungsprozesses in der Gesellschaft. In den Wäldern selbst, etwa bei einem Waldspaziergang, sind die Windräder meist nur aus der Nähe wahrzunehmen. Am Ende ihres Lebenszyklus, nach rund 25 Jahren, können Windräder problemlos abgebaut, demontiert und die Bestandteile wiederverwertet werden. Die Fundamente werden abgetragen und der ursprüngliche Zustand des Standortes wieder hergestellt.

Strenges Prüfverfahren

In Österreich wird jede Errichtung eines Windparks einem strengen Prüfverfahren unterzogen, bei dem sämtliche technischen sowie raum-umweltrelevanten Aspekte geprüft werden.
Ein umfangreiches Genehmigungsverfahren (UVP-Verfahren), bei dem die Umweltverträglichkeit des Projektes gemäß Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000 (UVP-G 2000) in allen vom Bau berührten Fachbereichen (von der Arbeitsmedizin über die Ökologie bis hin zum Landschaftsschutz) geprüft wird, ist die Basis für die Genehmigung eines Projektes mit mehr als 30 MW Leistung. Erst nach positiver Umweltverträglichkeitsprüfung fällt eine Entscheidung über die Genehmigung des Windparks. Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgt eine genaue Abwägung und umfassende Beurteilung des Vorhabens etwa hinsichtlich Naturschutz, Landschaftsbild, Waldökologie und Siedlungsraum.

Wald und Windkraft

Die geplanten Windräder befinden sich in einem gut erschlossenen, intensiv genutzten Wirtschaftswald. Es handelt sich um kein Schutzgebiet. Pro Windrad wird eine gewisse Fläche für das Fundament und die Kranstellfläche benötigt, die nach Errichtung des Windrades und Abschluss aller Bauarbeiten, so gut es geht, wieder renaturiert und bepflanzt wird. Die Energieableitung erfolgt im Wesentlichen unter bestehenden Forststraßen (Kabel, eingefügt). Überdies können bestehende Forststraßen zur Wartung und zum Betrieb der Anlagen genutzt werden. Ein umfangreiches Brandschutzkonzept wird mit den lokalen Feuerwehren erstellt und ist ohnehin Voraussetzung für eine Genehmigung.

Vorrangzone

Das Projektgebiet befindet sich zur Gänze innerhalb einer laut oberösterreichischem Windenergiemasterplan 2012 ausgewiesenen Vorrangzone auf den Gemeindegebieten Weißenkirchen im Attergau und Strass im Attergau. Das geplante Vorhaben liegt mitten in einem gut erschlossenen Wirtschaftswald in deutlicher Entfernung zu Wohnungsgebieten. Östlich des Lichtenbergs sind keine Windräder geplant.